Häufig wird zur Zeit über unfreundliche Begegnungen zwischen Flugzeugen Russlands und der USA über Syrien berichtet. Am 09. Dezember störte ein US-Flugzeug aktiv einen Angriff russischer Flugzeuge gegen Ziele im Norden Syriens. Ein weiteres russisches Flugzeug musste zu Hilfe kommen um das US-Flugzeug zu verjagen.
Auf der anderen Seite gingen am 13. Dezember zwei US F-22 Kampfflugzeuge gegen zwei russische Su-25 vor, die sich angeblich auf der falschen Seite des Euphrat aufgehalten hätten. Sie feuerten dabei sogar Leuchtgeschosse (Flares) ab. Das spielte sich in der Nähe von al-Bukamal, an der Grenze zum Irak ab.
Es geht dabei natürlich um die Gebiete im Norden Syriens, in denen mittlerweile mindestens 2000 US-Soldaten und weitere ungenannte Spezialeinheiten in enger Zusammenarbeit mit ihren Verbündeten der SDF ihre Stützpunkte eingerichtet haben. Ein Abzug der Besatzungstruppen nach dem Ende des IS ist nicht geplant.
Die USA sind weit davon entfernt, sich mit den Entwicklungen in Syrien abzufinden. Im Norden arbeiten sie an der Spaltung des Landes. Und die US-Armee trainiert weiterhin Dschihadisten, die dem IS oder al-Nusra angehört hatten und aus Raqqa evakuiert worden waren. Evakuiert wurden sie unter direkter Überwachung durch die USA, wie die BBC berichtete.
Nach Angaben des russischen Verteidigungsministeriums wurden bis zu 700 Kämpfer in einem Flüchtlingslager im Nordosten Syriens ausgebildet. Sie sollen als "Neue Syrische Armee" – wenigstens der Name ist neu – im Süden eingesetzt werden.
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In einer kurzen Broschüre (hier als pdf und hier als epub) stellen wir die wichtigsten Entwicklungen und Wendepunkte im Krieg gegen Syrien bis 2014 dar.
Und hier im Überblick als Poster
Ein Video , das die Situation aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Eine Diskussion, die auf jeden Fall ausgeweitet werden sollte.
Video:Hände weg von Syrien: Demonstration in Frankfurt, 01.09.2012
Bilder von unserem letzten Aufenthalt in Syrien - im April 2012. Ein ganz normalen Alltag.
Eine Schweizerin besucht Freunde in Syrien. Sie war dort für 3 Wochen im Oktober 2011 reiste durch das Land und berichtet über ihre Erfahrungen.