Mitglieder einer Schweizer Friedensinitiative sprachen in Arlesheim über ihre aktuelle Reise nach Syrien. Wie in den Jahren zuvor besuchten sie ein Kloster, das sie mit Spenden aus der Schweiz unterstützen. Sie reisten nach Damaskus, besuchten das Kloster Qara und fuhren weiter bis Aleppo.
Im Vergleich zu früheren Reisen hatten sie den Eindruck, dass ganz langsam das Leben zurückkehrt. Felder werden allmählich wieder bestellt, Bewässerungskanäle, die von den Dschihadisten zerstört worden waren, wurden notdürftig repariert.
Eine der vielen Hilfsmaßnahmen: Die "Volksküche" al-Waha. Hier bereiten 40 Frauen jeden Tag 25.000 Essen-Portionen, die an Bedürftige in den umliegenden Dörfern geliefert werden.
Ein Arzt berichtete über die Wirkung der Sanktionen. Zwar können die Länder, die Syrien unterstützen, einige medizinische Hilfsgüter liefern – sie haben aber nicht immer eine ausreichende Qualität.
Nach den Vorträgen gab es eine intensive Diskussion. Einige Besucher thematisierten die Vorwürfe wegen Menschenrechtsverletzungen durch den syrischen Staat, es wurde über die Rolle Russlands diskutiert und darüber, wie einseitig die Medien über Syrien berichten. Alles Fragen - wie überhaupt die Situation in Syrien - die einer intensiven Diskussion wert sind.
Großer Dank an die Vortragenden für ihren Bericht - unmittelbar aus Syrien.
Themen
Aleppo | Die Linke und Syrien | Verhandlungen | Propaganda | Syrien | Rojava | Aktionen | Opposition | IS, al-Nusra
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Medien
In einer kurzen Broschüre (hier als pdf und hier als epub) stellen wir die wichtigsten Entwicklungen und Wendepunkte im Krieg gegen Syrien bis 2014 dar.
Und hier im Überblick als Poster
Ein Video , das die Situation aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet. Eine Diskussion, die auf jeden Fall ausgeweitet werden sollte.
Video:Hände weg von Syrien: Demonstration in Frankfurt, 01.09.2012
Bilder von unserem letzten Aufenthalt in Syrien - im April 2012. Ein ganz normalen Alltag.
Eine Schweizerin besucht Freunde in Syrien. Sie war dort für 3 Wochen im Oktober 2011 reiste durch das Land und berichtet über ihre Erfahrungen.